Robotik
Der weltweit erste miniaturisierte, roboterassistierte OP-Roboter MIRA
Der Schweizer Antriebsspezialist Maxon wird auf der Compamed Messe vom 11. bis 14. November 2024 in Düsseldorf ein besonderes Highlight präsentieren: Zu sehen gibt es das MIRA Surgical System von Virtual Incision. MIRA ist das weltweit erste miniaturisierte und robotergestützte Chirurgie-Gerät. Es arbeitet mit den Maxon-Antrieben ECX Speed 6 und 8 mm (sterilisierbar).
MIRA wurde Anfang dieses Jahres in den USA für den kommerziellen Einsatz bei kolorektalen Eingriffen zugelassen. Derzeit wird der OP-Roboter in der Schweiz in einer klinischen Studie zur Bewertung des Geräts bei gutartigen Hysterektomien eingesetzt. Die dabei gewonnenen Daten sollen für internationale Zulassungsanträge verwendet werden. Die kleine und schlanke Bauform erweitert die Möglichkeiten der robotergestützten Chirurgie (RAS) für mehr Patienten und Chirurgen, indem das kompakte System jeden Operationssaal schnell robotertauglich macht.
Bei diesem ersten Roboter seiner Art haben Hersteller Virtual Incision und maxon das Design von MIRA gemeinsam entwickelt. Die maxon-Antriebe sind in den Armen des Minibots untergebracht. Damit kann MIRA komplexe Multi-Quadranten-Verfahren, wie die Mobilisierung des Dickdarms während der Kolonresektion, bei vielen verschiedenen Patiententypen durchführen kann. Die starren Arme mit intern montierten Motoren bieten die notwendige Kraft, Kontrolle und Präzision für chirurgische Eingriffe und ermöglichen gleichzeitig die Triangulation der Kamera und Instrumente.
An der Messe zeigt maxon weitere Produkt- Highlights, darunter den ECX Prime 18L. Diese zweite Grösse der äusserst leistungsstarken ECX PRIME-Motorenserie ist ein echtes Kraftpaket. Ausgestattet mit eisenlosen Wicklungen und 4-Pol-Rotordesigns zeigen die bürstenlosen PRIME Motoren ein aussergewöhnlich steifes Drehmoment-Drehzahl-Verhalten, welches sehr stabile Regelungen in hochdynamischen Anwendungen ermöglicht.
Ein weiteres Highlight am Stand ist die vielfältige Auswahl an technischer Keramik. Dank Ceramic Injection Molding, kurz CIM, und weiteren Herstellungsverfahren wie 3D-Druck und Extrusion in Kombination mit speziellen Nachbearbeitungsverfahren, stellt maxon äusserst komplexe Keramikformen her – mit einzigartiger Präzision und in höchster Qualität.