Tracking and Traceability

Datenbasierte Warenverfolgung und IIoT-Konnektivität

Datenbasierte Warenverfolgung und IIoT-Konnektivität

Das Ident Gate System (IGS) sowie die Integrationssoftware Sick ConnectX stehen auf der SPS 2024 im Mittelpunkt des Tracking and-Traceability-Portfolios von Sick. Das Ident Gate System schafft transparente Logistik- und Lieferketten und legt auf diese Weise Optimierungspotenziale in der Supply Chain offen. Es unterstützt zusätzlich Unternehmen bei der Umsetzung des Gesetzes über unternehmerische Sorgfaltspflichten in Lieferketten. Sick ConnectX sorgt für die direkte Konnektivität von der Feld- zur IIoT-Ebene

Das Ident Gate System (IGS) wird zur Objekt- und Warenidentifikation an Verladetoren, internen Hallenübergängen und anderen für die Aufzeichnung von Materialbewegungen relevanten Stellen eingesetzt. Die Größe des Portals ist flexibel zu dimensionieren, sodass Stapler und Ladungen unterschiedlicher Höhe und Breite darunter hindurchfahren können. Mithilfe vielfältiger Sensoren zur Objekterfassung, Warenidentifikation und Richtungserkennung generiert es die für transparente Logistik- und Lieferketten erforderlichen Daten.

Das IGS-Portal wird entweder manuell über einen Lieferauftrag, per Software oder durch die Sensorik gestartet. Die Basisdaten zur eintreffenden oder der zu versendenden Waren werden vom kundenseitigen IT-System in der IGS-Software bereitgestellt. Darunter fallen gekennzeichnete Objekte, Waren, Paletten, Klein- und Sonderladungsträger oder sonstige Transporthilfsmittel. Alle werden per Barcode, 2D-Code oder RFID identifiziert, bei Bedarf in ihrer Bewegungsrichtung erfasst, mit dem Lieferavis oder der Ladeliste abgeglichen, synchronisiert und per GUI angezeigt. Über das reine Track-and-Trace sowie die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes hinaus unterstützt das IGS auch die zunehmende Digitalisierung in innerbetrieblichen und logistischen Transportprozessen.

Hintergrund zum Gesetz über unternehmerische Sorgfaltspflichten in Lieferketten

Das Gesetz über unternehmerische Sorgfaltspflichten in Lieferketten (LkSG) trat ab 2023 zunächst für Unternehmen mit mindestens 3.000 Mitarbeitenden in Kraft. Seit dem 1. Januar 2024 gilt es für Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten. Es verpflichtet Unternehmen in Deutschland zur Einhaltung von Menschenrechten durch die Umsetzung definierter Sorgfaltspflichten, die nicht nur für den eigenen Geschäftsbereich gelten, sondern auch für das Handeln von Vertragspartnern und Zulieferern. All dies ist in einer regelmäßigen Berichterstattung über das Lieferkettenmanagement zu dokumentieren. 

Datenprotokolle einfach und flexibel integrieren

Nicht nur beim Ident Gate System, sondern überall dort, wo große Datenmengen verarbeitet werden, sind intelligente Datenstrukturen erforderlich. Um die notwendige Transparenz bei der einfachen und standardisierten Einbindung von Sensoren sicherzustellen, haben wir die Integrationssoftware Sick ConnectX entwickelt. Je nach Anwendungsfall kann die Integrationssoftware in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden. Diese ermöglicht es, unterschiedlichste Sensordaten unter Verwendung offener Protokolle (wie IO-Link oder MQTT) oder proprietärer Übertragungsstandards (wie CoLa) zu erheben, vorzuverarbeiten und effizient in übergelagerte IT-Ebenen zur Verfügung zu stellen. Die Benutzer konfigurieren den gesamten Datenfluss der bidirektionalen Kommunikation mithilfe einer intuitiven Bedienoberfläche. Diese bietet auch Optionen zur Vorverarbeitung und Aggregation der Datenflüsse.

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