Jubiläum

25 Jahre Sensoren aus Krefeld

25 Jahre Sensoren aus Krefeld

Alles wie immer, aber alles neu. Die a.b. Jödden GmbH setzt zu ihrem Firmenjubiläum auf eine Mischung aus den beliebten Wegaufnehmern und neuen Features für Konstrukteure und Anwender. 

Der Anfang einer erfolgreichen Vertriebspartnerschaft begann 1999, als die Schreiber Messtechnik GmbH und Bernd Jödden als geschäftsführender Gesellschafter die a.b. Jödden gmbh in Krefeld gründeten. Seitdem steht das Kompetenzteam für partnerschaftliche Zusammenarbeit. Mit vollem Engagement versorgen es ihre Kunden als unabhängiger Vertriebspartner mit Sensoren zum Messen von Weg, Winkel, Neigung, Beschleunigung und Vibration. 

Besonders die kundenspezifische Fertigung stellt eine große Stärke der Unternehmen dar: Ein Baukastenprinzip ermöglicht die schnelle und kostengünstige Anpassung aller Modelle an den jeweiligen Kundenwunsch. Das war schon immer so. Jedoch hat sich in den letzten 25 Jahren auch einiges geändert. Die vormals ausschließlich passiven induktiven Sensoren benötigten immer ein externes Elektronikmodul zur Auswertung der Messsignale. 

Sensoren der SM40-Reihe wurden Mitte der 2000er bereits mit einer internen Elektronik ausgestattet. Diese hat zum einen den Vorteil, dass keine externen Module mehr nötig sind. Aber auch die Anwendungsbereiche wurden größer: Als voll vergossener, kontaktlos messender Wegaufnehmer mit IP66 kann dieser auch bei rauesten Umweltbedingungen eingesetzt werden. Ölschlamm, Staub oder Wasser stellen kein Problem mehr dar.  

... Manchmal reicht das jedoch nicht aus. Wenn der Messweg exakt eingestellt werden muss, damit z.  B. die beim Kunden bestehende Automatisierung richtig arbeiten kann, kommt die Baureihe SM41/43 ins Spiel. Mit allen Vorteilen der SM40er ausgestattet, lässt sich bei diesen Modellen der Messweg in einem großen Bereich selbst einprogrammieren. So kann das Messgerät auch immer wieder auf verschiedene Systeme angepasst werden.   

Wenn die Stromversorgung ein elementares Problem darstellt, helfen die Miniaturgeber der Reihe SM34. Diese arbeiten durch bewährte Zweileitertechnik mit einer geringen Stromversorgung von < 4 mA. Auch hier ist die Elektronik bereits verbaut. Durch die autoklavierbaren Materialien der Hülle lässt sich dieses Modell besonders gut in Reinräumen und in medizinischen Anwendungen einsetzen. 

So klein diese Wegaufnehmer auch sein mögen, es geht immer noch kleiner: Der SM205 mit den Außenmaßen 15 x 15 x 12 mm misst zuverlässig Wege bis zu 4 mm. Dank des wegproportionalen, analogen Ausgangssignals lässt er sich mühelos in bestehende Systeme einbinden. Das Highlight stellt das Verhältnis von Messöffnung und Stößeldurchmesser dar: Letzterer ist bedeutend kleiner. Somit lassen sich auch leicht rotatorische Bewegungen messen. 

Spezielle Anwendungen benötigen spezielle Messtechnik: Der Spaltaufnehmer SM48 ermöglicht Messungen von großen, auch rotatorischen Aufbauten. Die durchlaufende Messfahne kann an das eigene System angebaut und durch das Messsystem gezogen werden. So kann z. B. der Nullpunkt einer großen Drehscheibe immer wieder ganz exakt bestimmt werden. 

Viele Messaufgaben bewältigen 

Seit 2007 hat a.b. Jödden das Portfolio um Neigungs-, Vibrations- und Beschleunigungssensoren erweitert. Mit Messwinkeln bis 360 Grad, ein- oder zweiachsiger Messung, einer Schocksicherheit bis 20 000 g und einer Wiederholgenauigkeit bis zu < 0,003 Grad lassen sich die meisten Messaufgaben bewältigen.  

Während die induktiven Wegaufnehmer auf der Technik der „Induktiven Halbbrücke“ basieren und damit durch eine Verschiebung eines Metallkerns innerhalb von Magnetfeldern funktionieren, messen Neigungs-, Vibrations- und Beschleunigungssensoren durch ein ausgeklügeltes System mehrerer Pendel aus hochreinem Silizium. Durch diese bewährten Techniken sind alle angebotenen Baureihen sehr robust und langlebig. 

Was bringt die Zukunft? 

Die letzten 25 Jahre waren also geprägt von konstanter Weiterentwicklung, ohne die Wurzeln, also den robusten Aufbau und die bewährte Analogtechnik zu vergessen. Aber wie geht es nun weiter? Zum einen werden die bestehenden Modelle im Sinne der Kunden weiterentwickelt, zum anderen der Service ausgebaut. 

Die SM40/41/42/43er-Serien werden um einen weiteren Messweg, nämlich die 120 mm Variante, erweitert. Das alleine wäre nichts Besonderes, da die bestehende Reihe bereits Wege zwischen 70 und 360 mm abdeckt. Neu ist, dass der 120-mm-Treiber jetzt die gleiche Gehäuselänge wie der 70-mm-Treiber benötigt. Das entspricht also einer Messwegerhöhung von über 70 % bei einer gleichbleibenden Gehäuselänge. Möglich macht dies eine innovative Technik, die dafür sorgt, dass weitaus mehr Informationen während des Messvorgangs bereitgestellt werden können. Interessenten können also jetzt ihre Anwendungen platzsparender gestalten.   

Zudem geht das Unternehmen auch einen Schritt weiter in Richtung Kundenservice. Eine ständige Erreichbarkeit, persönliche Beratung und das Bereitstellen von Datenblättern waren hier schon immer der Standard. Im Zuge der Digitalisierung werden aber ab sofort auch alle Baureihen in vielen Abwandlungen kostenlos als CAD-Datei bereitgestellt. Zusammen mit der Website Traceparts.com können so alle Komponenten vor dem Kauf ausgiebig in einem Konstruktionsprogramm Ihrer Wahl eingesetzt werden: Neben den Direktintegrationen der Plattform in Programme wie Fusion 360 oder Solidworks können auch alle Dateien in jedem gängigen Format direkt von der Website selbst heruntergeladen werden. Der dortige Anfragebutton verweist direkt zu den Spezialisten von a.b. Jödden und erlaubt eine tiefergehende, unverbindliche Beratung zu Ihrem Wunschsensor.  

Alles in allem hat sich das Krefelder Unternehmen stark weiterentwickelt, ohne sich von ihren drei Kernkompetenzen zu entfernen: robuste Technik, kundenspezifische Fertigung und vollumfänglicher Service.  

Autor: Michael Heßhaus, Marketing/Vertrieb bei der a.b. jödden gmbh in Krefeld 

Bilder: a.b. jödden gmbh 

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Fachartikel Sensorik