Füllstandsmessung

Präzise und verlässliche Füllstandmessung

Präzise und verlässliche Füllstandmessung

Mittels Lichtbrechung und -reflexion können optische Füllstandschalter erkennen, ob Flüssigkeiten vorhanden sind oder nicht. Sie arbeiten im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Schaltern nicht nur genauer, sondern auch zuverlässiger, da sie nicht so verschleißanfällig sind. Je nach Typ eignen sie sich für unterschiedliche Anwendungen.  

Optische Füllstandschalter zeichnen sich durch ihre Anpassungsfähigkeit aus. Sie messen auch bei hohen Temperaturen und Drücken sowie aggressiven Umgebungen zuverlässig und sind unempfindlich gegenüber Fremdlichteinflüsse. Einige Typen lassen sich auch durch Schaum oder kleine Blasen in Luft oder Flüssigkeit nicht beeinträchtigen. Die Sensoren eignen sich somit ideal für zahlreiche Anwendungen in verschiedenen Branchen, von der Pharmaindustrie über die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bis hin zur Öl- und Gasindustrie.  

Kurze Reaktionszeit 

Dank ihrer kurzen Reaktionszeit liefern optische Füllstandschalter Echtzeitdaten, welche für dynamische Anwendungen, in denen sich Flüssigkeitsstände schnell ändern, unerlässlich sind. Dies ermöglicht es, Prozesse unmittelbar anzupassen sowie schnelle Entscheidungen zu treffen, wodurch die Gesamteffizienz und Reaktionsfähigkeit von Systemen verbessert wird. Ein weiterer Vorteil ist das Fehlen von beweglichen Teilen in optischen Füllstandschaltern. Das verringert nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines mechanischen Ausfalls, sondern senkt auch den Wartungsaufwand.  

Mit der SST Optomax-Familie bietet Process Sensing Technologies (PST) Füllstandschalter für nahezu jede Anforderung. Sie liefern genaue Messwerte und helfen somit dabei, Überlauf, Leckagen oder Trockenlauf von Pumpen zu vermeiden. Zudem sind sie einfach zu installieren und kompatibel mit vielen bestehenden Systemen. Dank ihrer kompakten Bauweise und des einfachen Funktionsmechanismus lassen sie sich leicht in verschiedene Anlagentypen integrieren, ohne dass umfangreiche Änderungen erforderlich sind.  

Wenn es eng wird 

Für Anwendungen mit eingeschränktem Platzangebot hat PST den digitalen Optomax-Füllstandschalter konzipiert. Die Miniatursensoren gibt es in sechs Varianten mit unterschiedlichen Ausführungen. Unter anderem kann man den Anschluss, den Betriebstemperaturbereich – Standard (-25 bis +80 °C) oder erweitert (-40 bis +125 °C) – sowie die Ausgangslogik wählen. Es gibt Gehäuseoptionen für die interne oder externe Sensormontage und zwei chemisch resistente Gehäusematerialien: Polysulfon oder Trogamid. Erhältlich sind sie in 3-Leiter-Konfigurationen (gemeinsame Kathode/Emitter) und 4-Leiter-Konfigurationen (galvanisch getrennt). Die kompakten Schalter ragen kaum in den Anwendungsbereich hinein, sodass zum Beispiel Rührwerke und Rührer weiter betrieben werden können. 

Die Optomax-Miniatursensoren enthalten nur eine Infrarot-LED und einen Fototransistor. Durch den Wegfall von Schutzschaltung, Spannungsregelung, Verarbeitungselektronik und Ausgangsstufe reduzieren sich die Sensorkosten erheblich. Der Kunde ist selbst für den Anschluss des Sensors an seine Anwendung verantwortlich, da die Basic-Serie nur optoelektronische Komponenten enthält. Allerdings bietet PST dafür technische Unterstützung an. 

Bei anspruchsvollen Anwendungen 

Aufgrund ihrer Edelstahl- und Glaskonstruktion können die Flüssigkeitsstandschalter der Optomax-Industrieglas-Serie in Anwendungen mit hohem Druck, hohen Temperaturen und aggressiven Umgebungen arbeiten. Sie bieten gleichzeitig industrielle Versorgungsspannungen und Ausgänge, die Lasten direkt schalten können. 

Die mikrocontrollerbasierten Optomax Industrial Glass sind mit verschiedenen N- und P-Ausgangskonfigurationen verfügbar. Sie können bis zu 1 A bei Versorgungsspannungen von 4,5 bis 15,4 VDC oder 8 bis 30 VDC abgeben. Der Anwender kann sie so konfigurieren, dass ein hohes oder niedriges Signal entweder im nassen oder trockenen Zustand ausgegeben wird. Optionen für den Anschluss an induktive Lasten oder digitale Schnittstellen sind ebenfalls verfügbar.  

Für explosive Atmosphären geeignet 

Wenn optische Sensoren eigensicher konstruiert sind, können sie sogar in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden. Die eigensicheren optischen Füllstandschalter von PST sind für den Einsatz in Anwendungen zertifiziert, bei denen ein direkter Kontakt mit Kohlenwasserstoffen, Kraftstoffen und entflammbaren oder explosiven Flüssigkeiten wahrscheinlich ist. Sie sind durch ihre innovative Infrarottechnologie und das Prinzip der internen Totalreflexion in der Lage, das Vorhandensein oder das Fehlen der meisten Flüssigkeiten zu erkennen. Die Flüssigkeitsstandschalter mit NAMUR-Anschluss von PST haben einen Betriebstemperaturbereich von -30 °C bis +80 °C (-22 °F...+176 °F). Sie haben eine sehr kurze Reaktionszeit und eine Wiederholgenauigkeit des Schaltpunkts von +/- 1mm. Das rostfreie Edelstahlgehäuse und eine Auswahl an Materialien für die Messspitzen sorgen dafür, dass sie extrem robust und resistent gegen chemische Angriffe sind. Eine Kalibrierung ist nicht erforderlich. 

Die Qual der Wahl 

Wer nicht genau weiß, welcher Füllstandschalter für seine Anwendung am besten geeignet ist, kann sich gerne an PST wenden. Die Konstruktionsingenieure bieten eine detaillierte technische Beratung, sodass eine präzise Überwachung, ein optimierter Betrieb und eine verstärkte Sicherheitsüberwachung gewährleistet sind. Schließlich hat PST neben Optomax-Sensoren in der Basic-, der Digital-, der Industrial- sowie der Industrial-Glass-Ausführung noch die Hochleistungsserie LLHP und die Edelstahlausführung POS im Portfolio. Falls der passende Sensor trotzdem nicht in dem umfangreichen Standardsortiment an optischen Füllstandschaltern. gefunden werden kann, bietet PST zudem die Möglichkeit, das Gehäuse, die Verkabelung sowie die Anschlüsse an jeweiligen Anwendungsbedürfnisse anzupassen. Auch integrierte Funktionen wie PWM-Ausgänge und eine Unempfindlichkeit gegenüber sich bewegenden Flüssigkeiten lässt sich integrieren. 

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Fachartikel Sensorik